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 Satureja's Forum für ätherische Öle und Räucherwerk
  Suche:

 Backen mit ätherischen Ölen 30.10.2003 (22:00 Uhr) twyla
hallo,
nun habe ich eine kleine sammlung an ätherischen ölen und darunter auch schöne weihnachtsdüfte.
jetzt frage ich mich, ob ich auch mit ihnen backen könnte. im vergleich zu den pulvrigen weihnachtsgewürzen wirken die ätherischen öle viel lebendiger.
oder verfliegen die, weil es im ofen ja doch sehr heiß wird?
wenn´s möglich ist, wie sieht das mit dem einarbeiten aus. bei einem rührteig könnte ich mir gut vorstellen sie gleich am anfang in die butter/margarine zu geben.
also nochmal: kann man mit ätherischen öle auch backen?
und wenn ja, wie geht man dabei am geschicktesten vor?
wie sieht das mit der dosierung aus?
in der aromaküche kann ja ein tropfen zuviel schon alles verderben.
ich freue mich schon auf anworten und vielleicht auch auf erfahrungsberichte *liebindierundeguckt*
lg
sabine
 Tonka-Schokolade!!! 31.10.2003 (10:41 Uhr) passera
Hallo Sabine!
Ich erwarte gerade sehnsüchtig meine ersten Tonka-Bohnen für den Christstollen. Soll ja extrem gut schmecken...
Letztens habe ich in einem Nasch-Anfall mal wieder Schokorosinen gemacht und habe dafür eine Block-Schoko geschmolzen, 2 Tr. Tonka dazugegeben und gut Rosinen reingekippt. Die Rosinen dann rausgeangelt, auf Backpapier ein bißchen auseinandergezogen (ist die einzige echte Arbeit daran) und fest werden lassen.
War vieeel leckerer als ohne Tonka, obwohl ich gar nicht so genau sagen könnte, warum. Es schmeckte nicht so sehr nach Tonka, sondern einfach nur lecker und aromatisch!
Mein Marzipan habe ich eigentlich immer mit Bittermandelöl gemacht (habe aber leider nur halbsynthetisches aus der Apotheke, was anderes ist wegen der "Gefahr" kaum zu bekommen), werde es aber nun wieder mit Bittermandeln machen, da es einfach natürlicher ist.
Ansonsten bin ich natürlich gespannt, was Gabriela dazu zu sagen weiß :-)
Schöne Grüße,
Bettina
 Re: Tonka-Schokolade!!! 03.11.2003 (23:23 Uhr) Angelika
Hallo Bettina,

blausäurefreies Bittermandelöl in Nahrungsmittelqualität bekommst Du doch bei
http://www.nature.de

Schöne Grüße

Angelika
Hallo Sabine,

klar kannst Du die ätherischen öle auch zum Backen nehmen.

Ebenso auch für einen Honig- oder Eiweißguss. 1 EL Wasser mit 1 TL Honig und 1 Tr. Vanille oder Zitrusöl vermischen oder den Tropfen ins Eiweiss einrühren. Probieren und evtl. je nach Menge des Eiweisses noch 1 Tropfen zugeben.

Bei Kokosmakronen gibt man 10 Tropfen ätherisches Öl (z.B. Orange) in ein Schraubglas, verteilt das ätherische Öl über das Glas, gibt die Kokosraspel hinein und schüttelt das Glas.

bei einem rührteig könnte ich mir gut vorstellen sie
> gleich am anfang in die butter/margarine zu geben.

Genau so, denn die ätherischen Öle lösen sich ja in Fetten auf.

> wie sieht das mit der dosierung aus?

Kommt halt darauf an, wieviel Teig Du in der gesamten Masse hast.

Ich werde mal meine Freundin fragen, die sehr viel mit ätherischen Ölen bäckt und eine begnadete Bäckerin ist, ob sie nicht noch was einstellen kann.

Liebe Grüße

Gabriela
 Re: Tonka-Schokolade!!! 04.11.2003 (09:40 Uhr) Gabriela
Hallo Bettina,

ist doch toll, dass das so gut funktioniert hat. 2 Tropfen Tonka waren nicht zu viel.

Marzipanaromatisieren, dazu hat Maria Kettenring ganz viele Ideen. Sie ist ja die Begründerin der Aromaküche und in ihrem Buch (ich muss mal Werbung für dieses schöne Buch machen) hat sie ihr ganzes Wissen gepackt. Vom Kochen, Backen, Einlegen, Würzöle für ganz viele Gelegenheiten und ganz viele Tipps rund ums Kochen mit ätherischen Ölen. Ist auch ein toller Geschenktipp.

Also auf 500 g Marzipanrohmasse kann man

2 - 3 EL Rosen- oder Orangenblütenwasser
1 Tropfen Rosenöl (Rosa damascena)
5 Tropfen Vanille 30 % (Vanilla planifolia)

oder

2 - 3 EL Orangenblütenwasser
1 Tropfen Neroli (Citrus aurantium ssp. aurantium)
5 Tropfen Vanille 30 % (Vanilla planifolia)

Sie gibt auch Seminare zum Thema über Primavera Life.

Liebe Grüße

Gabriela
 Erfahrungsbericht 05.11.2003 (12:46 Uhr) Gabriela
Hallo Sabine,

ich oute mich als Gabrielas Backfreundin, wobei das mit dem begnadet nur von einer chronischen "Nicht-Bäckerin" kommen kann.

Seit drei Jahren backe ich meine Weihnachtsplätchen alle mit ätherischen Ölen, wobei ich ein absoluter Vanille- und Zitronenöl Fan bin. Ganz wichtig ist: Bitte gebe nur eine sehr gute Qualität in den Teig (ich nehme mal an, die meisten wissen das eh schon ;-)).

Bei meinen Vanillekipferlen, die ich in Massen backe, kommen sowohl Schoten, als auch äth. Öl dran. Pro Kilogramm Teig nehme ich 20 Tropfen 30% Vanilleöl (Neumond) und 4 Schoten. Da ich meistens 5 Kilo Teig habe,
ist eine kleine Fläschchen ruck zuck weg.

Bei Zitronensternen gebe ich auf 500 gr Teig 10-15 Tropfen Zitrone und in den Guß 250 gr Puderzucker mit Zitronensaft verrührt nochmal 5 Tropfen Limette. Ordentlich sauer, aber genial gut.

Die Öle lösen sich gut in Butter, Öl, Zitronensaft oder Alkohol. Du kannst also auch einen Schuss Schnaps, Likör etc. an den Teig geben, in dem Du die ätherischen Öle emulgiert hast.

Dosierung: Ich dosiere sehr hoch. Fang lieber erstmal langsam an und schaue, was Dir schmeckt.

Bei Zimt, Anis, Piment und Cardamom würde ich
sowieso nur mit 1-2 Tropfen arbeiten, da diese Öle sehr schnell aus dem Teig vorschmecken.

Bei Rotweinkuchen nehme ich je 1 Tropfen Zimt und Cardamom und je 2 Tropfen Tonka und Vanille.

Marzipan kannst Du ja selbst machen. Da ich auf Rosenwasser nicht so stehe, nehme ich Amaretto, Cointreau oder Grand Marnier und gebe in den Likör noch nach Geschmack z.B 2 Tropfen Orangenöl, Tonka oder Vanille
oder 1 Tropfen Zimt. Da lohnt es sich auszuprobieren, denn es gibt da tolle Geschmacksunterschiede.

Auch für die Mikrowelle gibt es ein leckeres Rezept: Amarettomandeln. Du brauchst ein Paket Mandeln 4 EL brauner Zucker (wenn Du ein Süßschnabel
bist nimm 6 EL) und 4-6 cl Amaretto. In den gibst Du jetzt noch 2 Tr. Tonka oder 1 Tr. Zimt und 1 Tr. Tonka. Vermischen, über die Mandeln und den Zucker geben und bei 600 Watt sechs Minuten garen. Dabei 2-3 mal umrühre. Lecker!

Ansonsten fällt mir noch Zitronenkuchen ein: 4 Tropfen Zitronen oder Limettenöl im Zitronen( oder Limetten-)saft auflösen und an den Teig geben, den Guss dann noch mit 2-4 Tropfen Zitronen- oder Limettenöl verbessern.
Wenn Du Interesse hast, kann ich gerne in den nächsten Tagen mal nach
ein paar Plätzchen-Rezepten fahnden.

Liebe Grüsse....Tine

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 Re: Erfahrungsbericht 05.11.2003 (12:48 Uhr) Gabriela
Nachdem Tine Probleme hatte diesen Beitrag hier einzustellen, habe ich das übernommen.

Liebe Grüße

Gabriela
 Re: Erfahrungsbericht 05.11.2003 (12:58 Uhr) twyla
hallo gabriela, hallo tine,
vielen vielen dank!
das sind genau die infos, die ich brauche.
morgen muß ich wieder einen kuchen backen und werde mich gleich mal an einen limettenkuchen versuchen. öl und saft habe ich gerade im haus und das ganze einfach in einem rührteig wird dann wohl was werden.
vielen vielen dank
sabine
Hallo Gabriela!
Ich habe gerade das Rezept vom Tonka-Stollen genauer gelesen (wird ja schon höchste Zeit, ihn zu backen!) und habe mit Erstaunen folgende Zutaten gelesen:
entweder 400 g Mandeln (wenn man Mandelstollen will) oder je 100 g Mandeln und Haselnüsse und 750 (!) g Rosinen.
Da ich ja eine Skeptikerin bin ;-) frage ich mich mal wieder, ob das ein Druckfehler ist, weil sich da 400 g Mandeln oder 950 g gemischte Zutaten gegenüberstehen.
Nicht, daß ich was dagegen hätte, soviele Rosinen zu verwenden, aber ich frag doch sicherheitshalber mal, ob Du ihn so gemacht hast.
Vielen Dank im Voraus,
schöne Grüße,
Bettina
Hallo Bettina,

also ob das ein Druckfehler ist - keine Ahnung. Ich bin keine große Bäckerin und bei mir zu Hause schreien sowieso alle auf - Nur keine Rosinen reinmachen!

Aus diesem Grund habe ich die Angabe auch ignoriert und nur eine Handvoll reingetan.

Liebe Grüße

Gabriela
 @Tine 10.11.2003 (18:47 Uhr) Claudia
hallo Tine und Gabriela,

> Seit drei Jahren backe ich meine Weihnachtsplätchen alle
> mit ätherischen Ölen, wobei ich ein absoluter Vanille-
> und Zitronenöl Fan bin. Ganz wichtig ist: Bitte gebe nur
> eine sehr gute Qualität in den Teig (ich nehme mal an,
> die meisten wissen das eh schon ;-)).
>
> Bei meinen Vanillekipferlen, die ich in Massen backe,
> kommen sowohl Schoten, als auch äth. Öl dran. Pro
> Kilogramm Teig nehme ich 20 Tropfen 30% Vanilleöl
> (Neumond) und 4 Schoten. Da ich meistens 5 Kilo Teig
> habe,
> ist eine kleine Fläschchen ruck zuck weg.
>
> Bei Zitronensternen gebe ich auf 500 gr Teig 10-15
> Tropfen Zitrone und in den Guß 250 gr Puderzucker mit
> Zitronensaft verrührt nochmal 5 Tropfen Limette.
> Ordentlich sauer, aber genial gut.
>
> Die Öle lösen sich gut in Butter, Öl, Zitronensaft oder
> Alkohol. Du kannst also auch einen Schuss Schnaps, Likör
> etc. an den Teig geben, in dem Du die ätherischen Öle
> emulgiert hast.
>
> Dosierung: Ich dosiere sehr hoch. Fang lieber erstmal
> langsam an und schaue, was Dir schmeckt.
>
> Bei Zimt, Anis, Piment und Cardamom würde ich
> sowieso nur mit 1-2 Tropfen arbeiten, da diese Öle sehr
> schnell aus dem Teig vorschmecken.
>
> Bei Rotweinkuchen nehme ich je 1 Tropfen Zimt und
> Cardamom und je 2 Tropfen Tonka und Vanille.
>
> Marzipan kannst Du ja selbst machen. Da ich auf
> Rosenwasser nicht so stehe, nehme ich Amaretto, Cointreau
> oder Grand Marnier und gebe in den Likör noch nach
> Geschmack z.B 2 Tropfen Orangenöl, Tonka oder Vanille
> oder 1 Tropfen Zimt. Da lohnt es sich auszuprobieren,
> denn es gibt da tolle Geschmacksunterschiede.
>
> Auch für die Mikrowelle gibt es ein leckeres Rezept:
> Amarettomandeln. Du brauchst ein Paket Mandeln 4 EL
> brauner Zucker (wenn Du ein Süßschnabel
> bist nimm 6 EL) und 4-6 cl Amaretto. In den gibst Du
> jetzt noch 2 Tr. Tonka oder 1 Tr. Zimt und 1 Tr. Tonka.
> Vermischen, über die Mandeln und den Zucker geben und bei
> 600 Watt sechs Minuten garen. Dabei 2-3 mal umrühre.
> Lecker!
>
> Ansonsten fällt mir noch Zitronenkuchen ein: 4 Tropfen
> Zitronen oder Limettenöl im Zitronen( oder Limetten-)saft
> auflösen und an den Teig geben, den Guss dann noch mit
> 2-4 Tropfen Zitronen- oder Limettenöl verbessern.
> Wenn Du Interesse hast, kann ich gerne in den nächsten
> Tagen mal nach
> ein paar Plätzchen-Rezepten fahnden.
>
> Liebe Grüsse....Tine
>


Begeistert habe ich Eure Beiträge zum Thema Backen gelesen und da jetzt wieder die Adventszeit ansteht in der ich auch wieder der lieben Pflicht nachkomme, Plätzchen, Stollen und Kuchen zu backen, will ich es dieses Jahr auch mal mit den äth. Ölen versuchen.

Liebe Tine, kannst Du so lieb sein und ein paar Deiner Back-Geheimnisse preis geben? natürlich nur, wenn Du dadurch nicht die Familienehre verletzt. ;-)

Ganz liebe Grüsse

Claudia
 Re: @Tine 10.11.2003 (20:21 Uhr) twyla
hallo claudia,
das forum ist doch genial. einer hat eine frage und die anderen können auch davon profitieren.
ich bin zwar nicht tine, aber einen kuchen habe ich ja jetzt auch schon gebacken. leider habe ich ihn zu lange im ofen gelassen (die blöde zeitschaltuhr scheint kaputt oder ich zu blöde sie zu bediene ;-)), aber im inneren war er köstlich.
"mein" limettenkuchen:
250g butter
200g zucker
4 tr. limette (citrus medica):-)
4 eier
350g mehl
2 tl backpulver
4 el limettensaft
das ganze als rührteig zu bereiten.
also erst butter und zucker schaumig rühren. ätherisches öl reintun. eier einzelne (je 1/2 min pro ei) einrühren. dann nach und nach im wechsel mehl-backpulvermischung mit saft dazumischen.
in den gefetten kranzformeinsatz von der springform (26 cm) ca. 60 min bei 180°C backen.
(70 min machen das ganze dann etwas dunkler und trockner :-D)
lg
sabine
 Plätzchenrezepte! 18.12.2003 (15:35 Uhr) Gabriela
Hallo ihr alle,

Tine hat jetzt etwas Zeit gefunden und Ihre Plätzchenrezepte mit ätherischen Ölen ausgegraben.

> Hallo ihr alle,
>
> sorry, dass ich Euch erst jetzt die versprochenen Rezepte schreibe. Mein
> Sohn hatte windpocken, eine Platzwunde am Hinterkopf (es lebe der
> Lavendel) und einen Pseudo-Krupp-Anfall mit nachfolgender Erkältung.
> Jetzt ist er wieder im Kindergarten und ich habe mal ein wenig Zeit.
>
> Marmeladenrezepte:
> Glühweingelee:
> 500 ml Rotwein (am Besten ein Dornfelder aus der Pfalz :-))
> 500 gr Gelierzucker 1:1
> 2 cl Zitronensaft oder Rum
> 2 Tr. Zimtrinde
> 1 Tr. Nelke
> 2 Tr. Blutorange
> 1 Tr. Anis
> Ätherische Öle im Zitronensaft oder Rum emulgieren. Rotwein mit
> Gelierzucker 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Einen kalten Unterteller
> ne´ben den Herd stellen und nach drei Minuten ein wenig Gelee auf den
> Teller geben. Wenn es geliert den Topf vom Herd nehemen, die ätherischen
> Öle unterrühren und das ganze in Gläser abfüllen.
>
> Orangenmarmelade:
> 500 ml Orangensaft (frisch gepresst, kein Valensina :-))
> 500gr. Gelierzucker 1:1
> 2cl Zitronensaft oder Cointreu bzw. Grand Marnier
> 2 Tr. Limette
> 2 Tr. Zitrone
> 2 Tr. Blutorange
> Zubereitung wie oben
>
> Apfelgelee
> 500 ml Apfelsaft
> 500 gr Gelierzucker 1:1
> 2cl Zitronensaft oder Calvados
> 2 Tr. Zimtrinde
> 1 Tr. Nelke
> 1 Tr. Muskat
> 1 Tr. Cardamom
> Zubereitung wie oben
>
> Das ganze lässt sich mit jedem Saft machen und ist ein ganz schnelles
> Geschenk in letzter Minute, oder Mitbringsel zum Adventskaffee.
>
> So nun zu den Plätzchen:
>
> Buttergebäck:
> 300 gr weiche Butter
> 200 gr Zucker
> 1 Prise Salz
> 2 El Amaretto
> 1 Tr. Muskat
> 3 Tr. Tonka
> 6 Tr. Vanille 30% (davon kann es eigentlich nie genug sein)
> 2 Eier
> 300 gr Mehl
>
> Mehl BUtter Eier, Salz und Zucker schaumig rühren, Äth.Öle im Amaretto
> emulgieren und unterrühren. Zum Schluss das Mehl unterkneten. Den Teig 2
> Stunden im Kühlschrank rughen lassen.
>
> Backofen auf 200°C vorheizen. Aus dem Teig beliebig Figuren ausstechen
> und in 8-10 Minuten goldgelb Backen. Bei Umluft reichen 175°C.
> Mit Puderzucker bestäuben oder mit Guss bestreichen und verzieren.
>
> Lebkuchenwürfel:
> 250 gr Honig
> 2cl Rum zum Emulgieren der Öle
> 2 Tr. Cardamom
> 2 Tr. Zimtrinde
> 1 Tr. Nelke
> 3 Tr. Tonka
> 4 Tr. Kakaoextrakt
> 200 gr. Zucker
> 450 gr. Mehl
> 200 gr. gemahlene Mandeln
> 100 Gr. gehackte Walnüsse
> 100 gr gehackte Haselnüsse
> (Nüsse vor dem mahlen in einer Pfanne ohne Fett rösten, das schmeckt
> dann noch besser)
> 100 gr gehackte kandierte Früchte
> 15 gr. Hirschhornsalz
> 4 EL Rum
> 1 Ei
> Den Honig mit dem Zucker bei schwacher Hitze unter erwärmen, bis sich
> der Zucker aufgelöst hat. In einer Rührschüssel abkühlen lassen
> Backofen auf 175°C vorheizen
> Mehl mit Nüssen und Früchten vermengen. Das Hirschhornsalz im Rum
> auflösen, dann die äth.Öle emulgieren. Da das ziemlich stinkt kann man
> auch nochmal 2cl Rum extra für die Öle nehmen. Das Ei zur Honigmasse
> geben, nach un nach Mehl und Rum untermengen. Teig gut durchkneten und
> zwischen Frischhaltefolie zu einer Platte ausrollen. Auf Backpapier auf
> ein Blech legen und und etwa 20 Minuten backen
> § El Aprikosenkonfitüre mit
> 1 EL Rum verrühren und die Lebkuckenplatte damit bestreichen
> Etwa 20 Minuten trocknen lassen
> 200gr Zartbitterkuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Platte damit
> überziehen. Dann etwa 3 cm grosse Würfel schneiden. Die würfel belegen
> mit
> 50 gr halbierten Belegkirschen
> 20 gr gehackten Pistazien
> 50gr abgezogenen Mandeln (halbiert)
> 50gr Walnusshälften
>
> Zitronensterne (etwas knifflig aber genial!!)
> 3 Eiweiß zu sehr steifem Schnee schlagen (ca. 15 Minuten)
> 375 gr. gesiebten Puderzucker unterrühren
> Saft einer Zitrone
> 10 Tr. Zitrone
> 2 Tr. Limette (ist schon relativ viel, ich vermute Gabriela wird schimpfen)
> kurz unterrühren
> 450 gr fein gemahlene Mandelm unterheben.
> Der Teig sollte einigermassen auswellbar sein. Das ist ziemlich schwer
> weil er unglaublich klebt, aber ehrlich, die Mühe lohnt sich!
> Auf Zucker auswellen und Sterne ausstechen. Am besten Backpapier
> unterlegen und dann die Teigreste wegschaben.
> Bei 140°C ca. 30-35 Minuten Backen (Umluft 130°C)
> Guß:
> 400 gr. gesiebter Puderzucker mit
> 4 EL Zitronensaft (darin emulgiert)
> 10 Tr. Zitrone
> 2 Tr. Limette
> verrühren und die abgekühlten Plätzchen damit bestreichen. Die sind
> herrlich süss sauer und nach den Tonnen süssen Gebäck lecker. Ihr sehr
> schon, das ist mein persönlicher Favorit :-)
> Wer's nichtr ganz so sauer mag nimmt einfach weniger Äth.Öl
>
> Vanillekipferle (der Favorit meiner Familie)
> 250 gr Mehl
> 1 ausgekratzte Vanilleschote (wenn das Rezept verdoppelt wird nehme ich
> immer drei)
> 70 gr Zucker
> 100 gr. gemahlene Mandeln
> 200 gr weiche Butter
> Von der Butter einen Klecks schmelzen und darin 15 Tropfen Vanille 30%
> auflösen. (Da ich noirmalerweise die 10 fache Menge backe kommt bei mir
> immer eine Flasche Vanille 30% und 25 Vanilleschoten an den Teig)
> Alle Zutaten zu einem Knetteig verarbeiten und 1 Stunde ruhen lassen.
> Backofen auf 200°C (Umluft 160°C) vorheizen.
> Aus dem Teig Hörnchen formen und ca. 10-12 Minuten goldgelb backen. Noch
> heiß auf dem Blech mit Puderzuckerbestäuben, 5 Minuten warten und dann
> erst auf ein Kuchengitter zum Abkühlen setzen (sie brechen sonst).
>
> So ich hoffe, es war für jeden etwas dabei. Experimentiert einfach. An
> Zimtsterne könnt ihr zum Zimt z.B. einen Tropfen Muskat geben.
> Anisplätzchen haben ihren Reiz mit 1 Tr. Tonka. Buttergebäck könnt ihr
> auch mal mit Zitrone und Blutorange verfeinern. Das hat den Vorteil, das
> es nur einen Teig braucht und der einfach mit anderen Ölen aromatisiert
> wird. Ist er dann mit unterschiedlichen Formen ausgestochen vereinfacht
> das das Plätzchen backen enorm.
> Makronen mögen Tonka, Kakaoextrakt und Vanille. Kokosmakronen mit
> Limette sind auch nicht schlecht. Hier werden die Öle im Eiweiß emulgiert.
>
> Also dann Frohe Weihnachten und gutes Gelingen!
>
> Liebe Grüsse....Tine
>

Da sie nicht ins Forum kommt, habe ich den Beitrag eingestellt!

Liebe Grüße

Gabriela
 Frage zu "Vanille" im Tonkastollen 13.11.2005 (10:56 Uhr) Aromante
Hallo zusammen,

auch ich möchte mich dieses Jahr mal an den berühmten "Tonka-Christstollen" wagen- im Rezept von Monika Werner wird "7 Tropfen Vanille" angegeben. Leider geht nicht genau hervor, ob da ätherische Vanille oder ein ganz "normales" Vanille-Backaroma gemeint ist. Lieber wäre mir natürlich das ätherische, ich frage aber vorsichtshalber mal nach. Was das Tonka-Aroma angeht: Sie gibt ja an, entweder eine Messerspitze geriebene Tonka-Bohne oder ein Glasstäbchen des Absolues zu verwenden. Andererseits weist sie grundsätzlich darauf hin, dass Absolues (bzw. die mit Hexan als Lösungsmittel) nicht in die Aromaküche gehören. Ich habe jeweils ein Tonka-Absolue von Primavera und eines von Neumond, es steht nicht dabei, was das Lösungsmittel war. Gabriela, kannst du mir da weiterhelfen? Vielen Dank! Liebe Grüße, Jeannine
> Hallo zusammen,
>
> auch ich möchte mich dieses Jahr mal an den berühmten
> "Tonka-Christstollen" wagen- im Rezept von Monika Werner
> wird "7 Tropfen Vanille" angegeben. Leider geht nicht
> genau hervor, ob da ätherische Vanille oder ein ganz
> "normales" Vanille-Backaroma gemeint ist.

Hallo Jeannine!
Ich bin zwar nicht Gabriela, aber ich bin mir 1000prozentig sicher, daß Monika Werner NIEMALS Back-Aroma benutzen würde, schließlich ist sie ja sowas wie die Ätherische-Öl-Päpstin ;-)
Ich habe den Stollen jedenfalls mit der Primavera-Vanille gemacht.
Übrigens: falls Dir die Menge an Rosinen und Korinthen ein bißchen heftig vorkommt: ich habe bei Forum Essenzia angerufen und durch die Sekretärin fragen lassen, ob das evtl. ein Druckfehler sei. Monika Werner hat darauf ausrichten lassen, daß es genau so gemeint ist! Der Stollen hat dann auch sehr lecker geschmeckt...

Schöne Grüße und viel Spaß beim Backen wünscht
Bettina
Hallo Bettina,

vielen Dank für deine Antwort, dachte ich mir ja fast, dass die Vanille ECHT ist! ;-)

Liebe Grüße, Jeannine
Auch ich habe seit einigen Jahren das Buch von Monika Werner mit dem Tonkastollenrezept und überlege seitdem jedes Jahr in der Weihnachtszeit, ob man sich vergiften könnte, wenn man solch einen Stollen backte. Denn außer der wegen Coumarin (angeblich?) leicht giftigen Tonkabohne kommen zusätzlich 25g Bittermandeln in den Teig. Ich habe in einem Geschäft nun tatsächlich echte Bittermandeln gesehen. Tonkabohnen gab es dort auch. Dort sagte man mir, daß die Bittermandeln ihre giftige Blausäure verlieren sobald sie erhitzt werden und das daher beim Kuchenbacken keine Gefahr bestünde. Weiß hier jemand genaues?
Iris
>
Hallo,
ich benutze ätherische Öle sehr viel in der Küche und natürlich auch zum Backen. Das geht ganz prima.
Während meiner Ausbildung zur Aromaexpertin hatte ich das Glück Maria Kettenring kennenzulernen, sie hat ja viele Bücher zu diesem Thema geschrieben.
Mittlerweile könnte ich schon ein eigenes Rezeptbuch schreiben, so viel habe ich schon ausprobiert.

Ein schönes Rezept ist z.B. mit dem Bratapfelöl von Primavera einen weihnachtlichen Apfelkuchen zu backen. Ich benutze ungefähr 7 Tropfen für einen Kuchen.

Liebe Grüße
Sabrina
Auch ich habe seit einigen Jahren das Buch von Monika
> Werner mit dem Tonkastollenrezept und überlege seitdem
> jedes Jahr in der Weihnachtszeit, ob man sich vergiften
> könnte, wenn man solch einen Stollen backte. Denn außer
> der wegen Coumarin (angeblich?) leicht giftigen
> Tonkabohne kommen zusätzlich 25g Bittermandeln in den
> Teig. Ich habe in einem Geschäft nun tatsächlich echte
> Bittermandeln gesehen. Tonkabohnen gab es dort auch. Dort
> sagte man mir, daß die Bittermandeln ihre giftige
> Blausäure verlieren sobald sie erhitzt werden und das
> daher beim Kuchenbacken keine Gefahr bestünde. Weiß hier
> jemand genaues?
> Iris
>
Hallo,
ich benutze ätherische Öle sehr viel in der Küche und natürlich auch zum Backen. Das geht ganz prima.
Während meiner Ausbildung zur Aromaexpertin hatte ich das Glück Maria Kettenring kennenzulernen, sie hat ja viele Bücher zu diesem Thema geschrieben.
Mittlerweile könnte ich schon ein eigenes Rezeptbuch schreiben, so viel habe ich schon ausprobiert.

Ein schönes Rezept ist z.B. mit dem Bratapfelöl von Primavera einen weihnachtlichen Apfelkuchen zu backen. Ich benutze ungefähr 7 Tropfen für einen Kuchen.

Liebe Grüße
Sabrina
Auch ich habe seit einigen Jahren das Buch von Monika
> Werner mit dem Tonkastollenrezept und überlege seitdem
> jedes Jahr in der Weihnachtszeit, ob man sich vergiften
> könnte, wenn man solch einen Stollen backte. Denn außer
> der wegen Coumarin (angeblich?) leicht giftigen
> Tonkabohne kommen zusätzlich 25g Bittermandeln in den
> Teig. Ich habe in einem Geschäft nun tatsächlich echte
> Bittermandeln gesehen. Tonkabohnen gab es dort auch. Dort
> sagte man mir, daß die Bittermandeln ihre giftige
> Blausäure verlieren sobald sie erhitzt werden und das
> daher beim Kuchenbacken keine Gefahr bestünde. Weiß hier
> jemand genaues?
> Iris
Hallo Jeannine,

der Tonka-Christstollen von Monika Werner ist absolut lecker!

Die Vanille von Primavera und Neumond ist ein Extrakt und mit Weingeist vermischt. Sie wird mittels Alkohol-Extraktion gewonnen. Ich bevorzuge hier Neumond, da die Vanille runder ist. Sie hat 30 % Vanilleanteil, während Primavera "nur" 15 % Vanilleanteil hat, der Rest ist mit Weingeist gelöst.

Allerdings gibt es auch noch ein Vanille Absolue, das aus einer Hexan-Extraktion stammt und hier sollte man dann darauf achten, dass das Produkt rückstandskontrolliert ist. Denn Absolues werden durch Hexan-Extraktion gewonnen und nicht durch eine Alkoholextraktion. Es lohnt sich also auf das Gewinnungsverfahren beim Kauf zu achten.

Liebe Grüße

Gabriela
 Re: Frage zu "Vanille" im Tonkastollen 23.11.2005 (22:19 Uhr) Unbekannt
Hallo Gabriela,

vielen Dank für deine Antworten! Mittlerweile ist der Stollen auch schon gebacken, aber er muß natürlich noch "weich werden"...bin schon sehr gespannt. Das einzige was ich nicht drin habe, sind die Bittermandeln, ich hoffe das tut dem Geschmack keinen Abbruch.
Dann hätte ich noch eine Frage. Ich finde deine Mischungen (die mit Titel) immer sehr besonders. Hast du denn ein Archiv mit allen deinen Mischungen, man stößt ja sonst nur per "Zufall" drauf bzw. erkennt es an der "Mischungen-Rose" der Postings? Außerdem könntest du mit deinem Wissen ja bestimmt ein Buch herausbringen, schon mal drangedacht? :-)

Liebe Grüße, Jeannine
Hallo Jeannine,

leider gibt es noch kein "Mischungs-Archiv", ist aber eine gute Idee für die Homepage. Ebenso habe ich schon lange ein Linkliste in Planung mit vielen interessanten Links zu Rauch und Duft. Und ein Buch? Tja eigentlich hängt die Idee schon lange im Raum, aber es mangelt einfach an der Zeit zur Umsetzung.

Liebe Grüße

Gabriela
 Alle Jahre wieder..... 06.12.2005 (10:59 Uhr) Gabriela
Hallo Ihr alle,

von meiner absolut backverrückten Freundin Tine ein neues Plätzchenrezept, das momentan reißenden Absatz findet:

Schokoladenplätzchen
125 g Mehl
75 g Stärkemehl
100 g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 TL Kakao
65 g geriebene Mandeln
100 g geriebene Schokolade
1 Ei
125 g Butter

davon 20 g Butter schmelzen und 10 Tropfen Vanille-Extrakt (Vanilla planifolia) und 20 Tropfen Kakaoextrakt (Theobroma cacao) darin emulgieren

Das Ganze zum Knetteig verarbeiten und Plätzchen ausstechen.

Aufs Blech legen und 10 Minuten bei 160° C Umluft backen.

Liebe Grüße

Gabriela
 und nochmal der Tonka-Stollen 11.12.2005 (16:28 Uhr) Aromante
Hallo!
Mittlerweile habe ich meinen Stollen nach 3-wöchiger Reifezeit im dunklen Keller angeschnitten und bin ganz zufrieden. Geschmacklich ist er echt prima, aber wenn ich nicht wüßte, dass Tonka drin ist, würde ich nicht draufkommen...ich habe die von M.Werner angegebene Messerspitze Tonkabohne verwendet. Hat die Absolue-Version denn mehr "Würzkraft" oder könnte man generell mehr verwenden? Ich liebe Tonka und würde es auch gerne etwas mehr merken. Oder sollte as besser nicht vorschmecken bzw. ist eine zu hohe Menge schädlich?
Danke und eine schöne Weihnachtsbackzeit!
Liebe Grüße,
Jeannine

Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Ätherische Öle und Räucherwerk". Die Überschrift des Forums ist "Satureja's Forum für ätherische Öle und Räucherwerk".
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