| |
| Hallo Gabriela! Nach und nach gehen meine HT-Produkte zur Neige und bei vielen stellt sich nun die Frage, ob ich sie nach Rezept neu machen soll oder nicht doch besser mal Gabriela frage, was sie dazu sagt. Nun ist die Zahnpasta fällig: auf ca. 100 g Zahnpasta-Grundlage kommen jeweils 5 Tr. Teebaumöl, Eucalyptus citriodora, Nelkenöl (Syzygium aromaticum) und Pfefferminzöl. 1. Ist das nicht mal wieder ein bißchen viel? 2. Gibt es evtl. geeignetere Mischungen? V. a. auf den Eucalyptus citriodora würde ich gerne verzichten, da ich den erst neu anschaffen müßte. Damals habe ich einfach E. globulus genommen, das würde ich heute natürlich nicht mehr tun :-) Vielen Dank im Voraus sagt Bettina P. S.: Die Pröbchen sind angekommen, riechen schon so ganz gut und gleich werde ich mal eins anstecken. |
| | |
| | Hallo Bettina,
ich weiß ja, dass die Hobbythek in alles und jedes ätherische Öle gibt.
auf ca. 100 g Zahnpasta-Grundlage kommen jeweils 5 Tr. > Teebaumöl, Eucalyptus citriodora, Nelkenöl (Syzygium > aromaticum) und Pfefferminzöl. > 1. Ist das nicht mal wieder ein bißchen viel?
Von der Tropfenanzahl ist das noch okay und gilt noch Dosierung für Erwachsene. Nur 5 Tropfen ätherisches Nelkenöl ist überdosiert, da 1 Tropfen Nelke bei Zahnschmerzen auf den Zahn gegeben schon einen ziemlich betäubenden Effekt hat, auch reizt es die Schleimhäute.
In der Aromapflege wird aber nicht die Zahnpasta beduftet (da reichen die konv. Produkte aus) sondern das Mundwasser, weil das sehr viel hilfreicher ist. Die Aromatisierung der Zahnpasta dient nur dem Geschmack und nicht der Pflege, da mit der Zahnpasta ja nur die Zähne geschruppelt werden und danach der Mundraum ausgespült wird. Das Mundwasser aber kommt überall in den Mundraum und wirkt dann vorbeugend gegen Karies, Paradontose und Zahnsteinbildung, und lindernd bei Zahnfleischentzündungen.
Bewährt haben sich hier wiederrum die Hyrdolate, also Pflanzenwässer, die man als Mundwasser einsetzen kann. Wie das Pfefferminz-, Teebaum- oder Salbeiwasser oder wer es lieber blumig mag: Rosenwasser. Und hier kann man dann auch die ätherischen Öle lösen. Von einem solchen Mundwasser gibt man dann einige Spritzer in ein 1/2 Glas Wasser.
Mischungen von Monika Werner:
Grundmischung: 5 Tropfen Pfefferminze (Mentha piperata) 5 Tropfen Teebaum (Melaleuca alternifolia) 5 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia) 5 Tropfen Zitrone (Citrus limon) 1 Tropfen Thymian Chemotyp Linalool in 100 ml Hyrdolat
oder
Grundmischung II 5 Tropfen Teebaum (Melaleuca alternifolia) 5 Tropfen Cajeput (Melaleuca cajeputii) 7 Tropfen Lemongrass (Cymbopogon flexuosus) 5 Tropfen Palmarosa (Cymbopogon martinii) in 100 ml Hydrolat
Liebe Grüße
Gabriela |
| | |
| | Hallo Gabriela und die anderen! Ich wollte mich nur für die Rezepte bedanken. > In der Aromapflege wird aber nicht die Zahnpasta beduftet > (da reichen die konv. Produkte aus) sondern das > Mundwasser, weil das sehr viel hilfreicher ist. Die > Aromatisierung der Zahnpasta dient nur dem Geschmack und > nicht der Pflege, da mit der Zahnpasta ja nur die Zähne > geschruppelt werden und danach der Mundraum ausgespült > wird.
Stimmt, aber so eine reine Schruppel-Zahnpasta ist nicht gerade ein überwältigendes Geschmackserlebnis... :-( Deshalb habe ich die Mischung für Mundwasser:
> Grundmischung: > 5 Tropfen Pfefferminze (Mentha piperata) > 5 Tropfen Teebaum (Melaleuca alternifolia) > 5 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia) > 5 Tropfen Zitrone (Citrus limon) > 1 Tropfen Thymian Chemotyp Linalool > in 100 ml Hyrdolat
in die Zahnpasta gegeben und bin sehr angetan: man schmeckt deutlich die Zitrone und zusammen mit den eher "gesunden" Nuancen der anderen Öle gibt das eine wunderbare Zahnpasta. Obwohl die Pasta fast 200 ml ist (ich habe die doppelte Menge gemacht), ist die Dosierung völlig ausreichend.
Schöne Grüße, Bettina |
| | |
| | Hallo Bettina, seit ewigen Zeiten habe ich keine Zahnpasta selbst gemacht. Aber nach Deinen Beiträgen zu diesem Thema hat es mich auch gereizt. Dein Tipp mit den ätherischen Ölen aus dem Mundwasser ist sehr gut gewesen. Ich habe allerdings die Menge noch deutlich reduziert. Ich habe die ätherischen Öle entsprechend der Mengen für das Mundwasser gemischt, allerdings mit 8 Tropfen Pfefferminz; dann habe ich aber nur 3 Tropfen dieser Mischung auf 100 g Zahnpasta gegeben. Das dürfte etwa der Dosierung entsprechen, in der das Mundwasser benutzt wird. Das Ergebnis ist mir jedenfalls viel lieber als die mit Pfefferminz und Spearmint "verseuchten" käuflichen Zahnpasten. Möglicherweise mache ich mir jetzt doch wieder öfter meine Zahnpasta selber.
Viele Grüße Michael |
| | |
| | Hallo Michael! Magst Du mir das (die) Rezept(e) verraten? Ich weiss, ist eher HT-Forum;-) Welche anderen Öle könnte frau denn noch nehmen, ausser Teebaum oder Minze? Evtl. auch Clementine oder so (für Kinder)? Vielen Dank, Anke :-) |
| | |
| | Hallo Anke,
das Grundrezept für die Zahnpasta habe ich aus dem Buch der Hobbythek "Mund, Nase, Ohren".
7 g Xylit 33 ml Wasser ¾ ML Xanthan 40 g Zahnweiß M 2 g Confonder 1,5 g Kieselsäurepulver 13 g Glyzerin
Im Originalrezept wird Schlämmkreide statt Zahnweiß M genommen. Mir ist aber Zahnweiß M sympathischer, weil es feinere Putzkörper haben und außerdem gegen Zahnstein wirken soll. Das Xylit wird im Wasser gelöst (evtl. etwas erwärmen). Dann vorsichtig das Xanthan auf die Wasseroberfläche streuen und unterrühren (Wenn sich Klümpchen bilden, dann so lange warten, bis sich das Xanthan aufgelöst hat.). Dann der Reihenfolge nach die anderen Zutaten einrühren. Vorsicht bei der Kieselsäure (Ich war beim Öffenen der Tüte nicht besonders vorsichtig und habe mir das halbe Zimmer eingestaubt...). In diese noch recht kremige Zahnpasta habe ich 5 Tropfen von der folgenden Mischung ätherischer Öle gegeben (vorher separat zusammen gemischt):
Mischung ätherischer Öle: 8 Tr. Pfefferminze 5 Tr. Teebaum 5 Tr. Lavendel fein 5 Tr. Zitrone 1 Tr. Thymian Chemotpy Thymol oder Chemotyp Linalol
Gegenüber dem Mundwasser-Rezept, was auch hier im Forum zu finden ist, habe ich also den Minzanteil etwas erhöht. Aber sonst entspricht die Menge etwa der Konzentration im fertig verdünnten Mundwasser. Die Zahnkreme schmeckt ein wenig nach Zitrone, die anderen Öle kann man nur erahnen. Aber so finde ich sie gut!
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Michael |
| | |
| | Hallo Anke! Ich habe übrigens zu diesem Rezept noch je 7 g Zahnweiß und Antikaries FLP dazugegeben. Den Effekt von Zahnweiß kann ich bisher schlecht beurteilen, aber der Effekt von Antikaries ist, daß man nicht mehr 1 x die Woche normale Fluor-Zahnpasta benutzen muß. Schöne Grüße, Bettina P. S.: Die arme Gabriela: plötzlich werden auf ihrem Forum nur noch HT-Themen diskutiert... :-) |
| | |
| | Hallo Bettina, das mit dem Antikaries ist mir klar, aber warum nimmst Du noch mehr Zahnweiß? Gruß, Michael |
| | |
| | |
| | |
| | Hallo Michael! Ich habe gerade erst gesehen, daß Du Zahnweiß schon im Rezept aufführst. In meinem Rezept steht die gleiche Menge Calciumcarbonat (Hobbytip Nr. 316). Zahnweiß ist aber Natriummetaphosphat. Hmm, tja, so steht´s unter www.hobby-kosmetik.de. Ich weiß nicht, ob das Zeugs austauschbar ist, sieht sich jedenfalls verdammt ähnlich und es geht ja wohl eher um die Schrupp-Wirkung als um die chemische Zusammensetzung, aber weiß man´s? Ich habe jedenfalls beides drin... Schöne Grüße, Bettina |
| | |
| | Hallo Bettina,
dein Rezept kann möglicherweise wirksamer sein als das mit Zahnweiß. Denn Carbonate (Calciumcarbonat) sind leicht basisch und binden somit Säuren. Antikaries FLP soll den gleichen Effekt haben.
Die HT hat im Zahnpasta-Rezept Zahnweiß angegeben, weil die früher verwendete Schlämmkreide sich nicht mit Antikaries FLP verträgt. Wie stabil das Antikaries allerdings in Calciumcarbonat ist, weiß ich nicht. Da müsste man die Fachleute - Chemiker fragen.
Gruß Gitta |
| | |
| | Hallo Michael! Vielen Dank für das Rezept und die genaue Anleitung! Vor 10 Jahren hab ich mal ein Shampoo gemacht und seitdem nix mehr....... Ran an die Buletten ;-) Gute Nacht, Anke :-) |
|