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 Teebaumöl und Haltbarkeit 03.06.2004 (22:36 Uhr) Gilwen
Hallo,

ich würde mir gerne ein Fläschchen Teebaumöl kaufen um einen Tropfen davon unter die selbst gemachte Gesichtsmaske zu mischen. Dadurch daß ich es so sparsam verwenden werde, komme ich nat. recht lange damit aus. Nun würde ich gerne wissen, wie lange denn Teebaumöl etwa hält und wie ich es vermeiden kann, daß es schnell verdirbt durch das häufige Öffnen der Flasche. Bzw. wie lange hält Teebaumöl wenn man es z.B. ins Waschgel oder Shampoo mischt?

Vielen Dank für die Antwort und liebe Grüße
...Gilwen
 Re: Teebaumöl und Haltbarkeit 07.06.2004 (11:52 Uhr) Gabriela
Hallo Gilwen,

das Teebaumöl hält sich viele Jahre lang, da bekommst Du eigentlich kein Problem. Aber problematischer ist es ein reines Teebaumöl zu bekommen. Denn nach den Bedingungen der australischen Norm dürfen Teebaumöle, die auf dem Weltmarkt gehandelt werden nur 15 % Oxide und nicht weniger als 30 % Terpinen-4-ol enthalten. Und so sind Verfälschungen, durch Herausfiltern oder Hinzugeben von Inhaltsstoffen bereits vorprogrammiert. Ebenso kann jedes ätherische Öl der Gattung Melaleuca, das der australischen Norm entspricht zugegeben werden. So besteht das DAB-Öl, also die Apotkenqualität aus Melaleuca alternifolia - dem bekannten Teebaumöl mit Zusätzen von Melaleuca linariifolia und Melaleuca dissitiflora, die ertragreichere Sorten darstellen. Aber jedes Vermischen und manipulieren eines ätherischen Öles vermindert seine Wirksamkeit.

Ätherische Öle sollten vor Licht, hohen Temperaturen geschützt werden und eben auch vor Sauerstoff, also das Fläschchen nicht offen stehen lassen, sondern immer gleich wieder verschließen. Und je nachdem in was Du die ätherischen Öle gibst, beträgt die Haltbarkeit von wenigen Wochen bis zu einem Jahr. Bei einem fertig gekauften Shampoo kannst Du von mindestens einem Jahr ausgehen, da diese Produkte konserviert werden müssen, ohne Konservierungsmittel bei selbstgerührten Shampoos z.B. deutlich weniger, wobei das dann auch wieder auf den Inhalt ankommt.

Liebe Grüße

Gabriela

 Re: Teebaumöl und Haltbarkeit 08.06.2004 (05:28 Uhr) Gilwen
Hallo Gabriela,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, hat mir weitergeholfen :).

Liebe Grüße
...Gilwen

> Hallo Gilwen,
>
> das Teebaumöl hält sich viele Jahre lang, da bekommst Du
> eigentlich kein Problem. Aber problematischer ist es ein
> reines Teebaumöl zu bekommen. Denn nach den Bedingungen
> der australischen Norm dürfen Teebaumöle, die auf dem
> Weltmarkt gehandelt werden nur 15 % Oxide und nicht
> weniger als 30 % Terpinen-4-ol enthalten. Und so sind
> Verfälschungen, durch Herausfiltern oder Hinzugeben von
> Inhaltsstoffen bereits vorprogrammiert. Ebenso kann jedes
> ätherische Öl der Gattung Melaleuca, das der
> australischen Norm entspricht zugegeben werden. So
> besteht das DAB-Öl, also die Apotkenqualität aus
> Melaleuca alternifolia - dem bekannten Teebaumöl mit
> Zusätzen von Melaleuca linariifolia und Melaleuca
> dissitiflora, die ertragreichere Sorten darstellen. Aber
> jedes Vermischen und manipulieren eines ätherischen Öles
> vermindert seine Wirksamkeit.
>
> Ätherische Öle sollten vor Licht, hohen Temperaturen
> geschützt werden und eben auch vor Sauerstoff, also das
> Fläschchen nicht offen stehen lassen, sondern immer
> gleich wieder verschließen. Und je nachdem in was Du die
> ätherischen Öle gibst, beträgt die Haltbarkeit von
> wenigen Wochen bis zu einem Jahr. Bei einem fertig
> gekauften Shampoo kannst Du von mindestens einem Jahr
> ausgehen, da diese Produkte konserviert werden müssen,
> ohne Konservierungsmittel bei selbstgerührten Shampoos
> z.B. deutlich weniger, wobei das dann auch wieder auf den
> Inhalt ankommt.
>
> Liebe Grüße
>
> Gabriela
>
 Re: Teebaumöl und Haltbarkeit 09.06.2004 (16:34 Uhr) Armin
> das Teebaumöl hält sich viele Jahre lang, da bekommst Du
> eigentlich kein Problem. Aber problematischer ist es ein
> reines Teebaumöl zu bekommen. Denn nach den Bedingungen
> der australischen Norm dürfen Teebaumöle, die auf dem
> Weltmarkt gehandelt werden nur 15 % Oxide und nicht
> weniger als 30 % Terpinen-4-ol enthalten. Und so sind
> Verfälschungen, durch Herausfiltern oder Hinzugeben von
> Inhaltsstoffen bereits vorprogrammiert.

Das halte ich für eine Behauptung, aber keine Begründung.
Es gibt selektierte Pflanzungen ("Plantagenqualität"), die auf hohen Gehalt an Terpinen-4-ol getrimmt sind.
Andererseits kann man sich durch Labors und eine seriöse Bezugsquelle vor Verschnitten schützen.

Dann gibt es für die Verfechter von Alternativen u.a. auch chinesische Ware.

> Ebenso kann jedes
> ätherische Öl der Gattung Melaleuca, das der
> australischen Norm entspricht zugegeben werden. So
> besteht das DAB-Öl, also die Apotkenqualität aus
> Melaleuca alternifolia - dem bekannten Teebaumöl mit
> Zusätzen von Melaleuca linariifolia und Melaleuca
> dissitiflora, die ertragreichere Sorten darstellen.

Frag doch einfach mal Primavera etc., ob deren Teebaumöl die DAB-Monographie erfüllt. Oder lass dir das Analysezertifikat der Ware schicken. Welcher seriöse Händler kann auf KEIN Analysezertifikat zurückgreifen?

Die Seriosität des Lieferanten ist entscheidend, DAB-Ware mit Verschnitt gleichsetzen ist Humbug. Wenn eine Qualität "im vorbeigehen" auch eine Monographie erfüllt, schadet das dann?

Den Umkehrschluß ("keine DAB-Ware, also gut") finde ich noch bedenklicher. Die Kriterien für Monographien sind nicht vom Himmel gefallen, sondern an realen Gegebenheiten orientiert. Und mal eben zu behaupten, Teebaumöl würde trotz Kennzeichnung mit anderen Sorten gemischt? Glaubst du ernsthaft, dass das nicht nachweisbar wäre?
Wenn bei manchen Ölen aber ein paar simple Prüfungen schon zu teuer sind ...

Wenn man auch DAB nicht über den Weg traut, kann man doch bfA-Ware oder Wildwuchs nehmen. Wer partout meint, auch da beschissen zu werden, der darf gerne Fantasiepreise aus der Esoterikecke bezahlen für Ware, die eher noch weniger Überprüfungen standhält. :-)

Gruß
Armin
 Buchtipp zum Thema DAB 10.06.2004 (10:22 Uhr) Gabriela
Hallo Armin,


> Das halte ich für eine Behauptung, aber keine Begründung.
> Es gibt selektierte Pflanzungen ("Plantagenqualität"),
> die auf hohen Gehalt an Terpinen-4-ol getrimmt sind.
> Andererseits kann man sich durch Labors und eine seriöse
> Bezugsquelle vor Verschnitten schützen.

Dann informiere Dich bitte mal über die australische Norm Nr. 2782-1985 über Teebaumöl.

> Frag doch einfach mal Primavera etc., ob deren Teebaumöl
> die DAB-Monographie erfüllt. Oder lass dir das
> Analysezertifikat der Ware schicken. Welcher seriöse
> Händler kann auf KEIN Analysezertifikat zurückgreifen?

Aber ein Buchtipp für Dich "Ätherische Öle - Anspruch und Wirklichkeit" von Reinhold Carle. Dieses Buch ist die Wiedergabe eines Seminares von der Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik über ätherische Öle und die Autoren, deren Seminarbeiträge hier veröffentlicht wurden, allesamt im pharmazeutischen Bereich tätig, haben hier gut beschrieben, wo die Mängel bei den DAB-Ölen liegen und ebenso bei den unterschiedlichen Analysemethoden, die sehr ausführlich vorgestellt werden.

Das Problem beim DAB ist, dass es meist kein ätherisches Öl aus einer Pflanze ist, sondern meist aus einer Pflanzenfamilie, also von unterschiedlichen Pflanzen stammt. So findet man in einem Fichtennadelöl DAB, nicht nur Fichtennadeln, sondern auch Kiefernnadeln. Beim Anisöl wird meist Sternanis verkauft und beim Teebaumöl, wie oben beschrieben mit ertragreicheren Sorten gemischt.

Oder am Beispiel einer Mail von Frau Quellmann, Apothekerin und Beraterin der Hobbythek, die mir schrieb, dass das Eukalyptusöl des EuAB durch Wasserdampfdestillation aus Blätter der Arten Eucalyptus globulus, Eucalyptus fruticetorum und Eucalyptus smithii gewonnen wird. Als Stammpflanzen kommen noch weitere in Frage. Daher kann man ausgehen, dass die sonst auf dem Markt erhältlichen Öle hauptsächlich aus einer Art gewonnen werden, wie Sie ja selbst schreiben. Diese Art ist aber auch Bestandteil des im EuAB erwähnten ätherischen Öles. Soweit die Antwort einer Apothekerin zur Qualität des DAB.

Und noch ein kurzer Auszug aus dem oben erwähnten Buch:
Auch die industrielle Bearbeitung eines ätherischen Öles soll nur kurz gestreift werden. Sie ist bei einigen ätherischen Ölen Voraussetzung für deren Verwendung oder pharmazeutische Qualität. So müssen im Eucalyptusöl die darin enthaltenen Aldehyde wegen ihrer Reizwirkung auf die Atemwege durch Rektifikation entfernt werden, was aber gleichzeitig auch zu einer Minderung der Sesquiterpenoide führt. Auch das Minzöl des Arzneibuchs stellt ein industriell bearbeitetes, partiell dementholisiertes ätherisches Öl dar und erfüllt erst nach einer solchen Behandlung die im Arzneibuch angegebenen Spezifikationen. Bei ätherischen Ölen stellt eine Standardisierung in den meisten Fällen eine Verdünnung aller übrigen, nicht standardisierten Bestandteile dar. Eine Standardisierung durch Zugabe von anderen Reinsubstanzen ist nicht zulässig; dies stellt eine Ölverfälschung dar!

Das ganze Ergebnis mag den Anforderungen des DAB entsprechen, aber stellt letzenden Endes ein ätherisches Öl aus verschiedenen Pflanzen derselben Gattung, also eine Mischung dar oder wenn die Inhaltsstoffe der Pflanze das nicht hergeben, dürfen ebenso synthetische Zugaben oder isolierte Inhaltsstoffe anderer Pflanzen zugegeben werden.
Ebenso werden ätherische Öle nach DAB rektifiziert, d.h. sie werden mehrmals destilliert, um unerwünschte Inhaltsstoffe zuentfernen.

Und alles was an Maßnahmen geschieht, um ein ätherisches Öl auf einen gewissen Standard zu bringen, heißt das ätherische Öl mit irgendwelchen Mitteln zu bearbeiten und es zu verändern.

Soweit zur DAB-Qualität, was der Kunde kauft bleibt ihm überlassen. Jedem das was er möchte! Kunden, die ein solches Öl nicht möchten, können ja jederzeit bei Ihrem Händler nachfragen, welche Qualität er anbietet.

Liebe Grüße

Gabriela

Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Ätherische Öle und Räucherwerk". Die Überschrift des Forums ist "Satureja's Forum für ätherische Öle und Räucherwerk".
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