| | Hallo Nurhan,
klar kannst Du die Basisöle abändern, ist in der Regel kein Problem. Macadamianussöl pflegt die Haut wunderbar und kann auch bei unreiner Haut verwendet werden.
Das Du irgendwo gelesen hast, dass ätherische Öle bei Neurodermitis einsetzbar sind, glaube ich Dir gerne, aber es gibt keine ätherischen Öle, die hier großartig helfen, bei den allermeisten gibt es mehr Probleme als vorher.
Eine Mischung, die ich aus meiner Ausbildung mitgebracht habe:
1/3 Jojobaöl, 1/3 Kokosfett und 1/3 Sheabutter schmelzen, aber nicht über 30° C. Dazu kommt ein 10 %iger Anteil an Nachtkerzenöl. Die einzigen ätherischen Öle, die hier unterstützen sind die Narde (Nardostachys jatamansi) und die Rose (Rosa damascena). Und auch hier gilt eine absolut niedrige Dosierung, auf 50 ml gibt man 1 Tropfen Narde oder 1 Tropfen Rose (in solchen Mischungen wird 100 %iges Rosenöl verwendet, und nicht die 10 %igen mit dem Alkoholanteil).
Was sehr gut hilft, aber halt langfristig angewendet werden muss - ist die innerliche Einnahme von fettem Hanföl oder Nachtkerzenöl. Das Nachtkerzenöl gibt es dafür praktischerweise in Kapseln, das Hanföl leider nicht. Dies über einen langen Zeitraum eingenommen (mindestens 1 Jahr) lindert die Beschwerden drastisch. Da bei der Neurodermitis eine der Hautbarrieren gestört ist und das einzige was hilft, ist die alpha-Linolensäure hier einzulagern. Da Nachtkerzenöl und Hanföl reich an alpha-Linolensäure sind, wird dieser Stoff dann in der geschädigten Hautbarriere eingelagert. Aber das geht nur sehr langsam voran.
Die innerliche Einnahme von Hanf- und Nachtkerzenöl stärkt aber auch das Immunsystem, baut Stresshormone ab, gleicht den Hormonspiegel aus, schützt die Gefäße und die Haut wird bei regelmäßiger Einnahme schön und widerstandsfähig.
Ansonsten geht es uns gut, aber mit so einem kleinen Mann kann man auch nur häppchenweise arbeiten :-)
Liebe Grüße
Gabriela
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